Pilgerfahrt in das Heilige Land

Das Großpriorat von Österreich veranstaltete im März 2018 eine einwöchige Pilgerreise in das Heilige Land.
Die Wallfahrt, in der vierzehn Confratres zu den Ursprüngen des Glaubens aufbrachen, wurde vom hochwürdigsten Abt von Geras Michael II. Prohazka geleitet und führte an die heiligsten Stätten der Christenheit.
Besonders die Stadt Jerusalem, die Wiege des Christentums, hat für den Lazarus-Orden auch aus geschichtlichen Gründen eine wesentliche Bedeutung, denn hier vor den Mauern Jerusalems wurde vor über 1500 Jahren jenes Leprosenhospital gegründet, aus dessen Spitalsbruderschaft der Lazarus-Orden hervorging.

Die Pilgerreise zu den Heiligen Stätten unseres Glaubens, die uns seit Kindheitstagen in den Evangelien und in Lesungen aus der Heiligen Schrift begleiten, bringt Eindrücke und gnadenreiche Erfahrungen. Ob die Geburtskirche in Bethlehem, der Abendmahlsaal, die Via Dolorosa und die Grabeskirche, die uns an die Passion Christi erinnern, aber auch der See Genezareth, der Ölberg, der Berg der Seligpreisungen und alle anderen Orte des Wirkens Jesu, machen Gottes Auftrag an uns mit Hilfe spiritueller Erlebnisse stets erfahrbarer.
Der Besuch am Grab des Ordenspatrons, des Heiligen Lazarus, in Bethanien war gleichfalls ein wesentliches Ziel der Pilgerfahrt. Auch das österreichische Hospiz in Jerusalem war Fixpunkt der Reise.

Den Abschluss bildete die Besichtigung der Stadt Akkon, in der die Präsenz des Lazarus-Ordens wie auch aller anderen Ritterorden im Heiligen Land im Jahr 1291 ihr Ende fand.
Ein Besuch des melkitischen Patriarchalvikariats und ein Zusammentreffen mit dem Patriarchalvikar, dem hochwürdigsten Herrn Erzbischof Joseph Jules Zerey, rundete die Reise ab.

Die Pilgerfahrt ins Heilige Land besitzt seit Jahrhunderten eine zentrale Funktion für den Orden und bietet stets eine einzigartige spirituelle Erfahrung zur Vertiefung des Glaubens für alle Teilnehmer.

Mit dieser Wallfahrt gedenkt das Großpriorat von Österreich auch in Dankbarkeit seiner kirchlichen Wiedererrichtung durch Seine Eminenz Fanz Kardinal König vor 40 Jahren.